Die beste Gelegenheit für unsere Ottobrunner Turnerinnen und Turner, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln, ist unser vereinsinternes, jährliches Weihnachtsturnen. Ebenso bietet es den Eltern ohne den sonst oft größeren Reiseaufwand einen Einblick in die Sportart, für die sie ihren Kindern alle Unterstützung bieten. Am frühen Sonntag-Nachmittag des 17. Dezember 2018 war es wieder so weit und über 60 Turnerinnen und Turner fanden sich in Ottobrunn mit Familie und Freunden zum vorweihnachtlichen Wettstreit ein.
Geturnt und nach offiziellen Wertungsregeln gemessen wurden in fünf Alterskategorien die drei Disziplinen Bodenturnen, Trampolinspringen und Seilspringen. Die zehn Kampfrichter*innen hatten alle Hände voll zu tun, um den Zeitplan einzuhalten. Der Beifall der Gäste und die so angespornten Wettkämpfer halfen dabei ebenso wie das Organisationsteam, vorbereitet und geleitet von Sabina Jedlickova.
In einer Pause während Geräteumbau und Urkundenerstellung konnten sich Gäste wie Sportler an der Kuchentheke mit heißen Würstchen, Kuchen, Kinderpunsch und Glühwein stärken.
Alle zwischen Fünf- und 23-Jährigen (7 Jungs und 55 Mädchen) konnten Urkunden entgegen nehmen, während als „Weihnachtsmeister GROSS“ (Jahrgänge 1995 und 2003 – 2008) folgende Turnerinnen mit Pokalen und Medaillen stolz auf dem Treppchen standen (Bild 1):
1. Caly Colette
2. Sophia Plitz
3. Frida Biegel
Als „Weihnachtsmeister KLEIN“ (2009 – 2013) nahmen Pokale und Medaillen entgegen:
1. Esma Topalovic
2. Amanda Gutierres
3. Martina Vitkovic
Nach einem Gruß- und Dankeswort des 1. TSV-Vorsitzenden Gregor Montermann an Trainer, Helfer und Eltern für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihre Unterstützung, folgten als Höhepunkt des Nachmittags die Choreo-Aufführungen der einzelnen Altersgruppen. In Duetten, Trios und Quartetten, in kraftvollen Sprüngen unter Einbeziehung des Kastens, eleganten Pirouetten und schnellen Schritten wurde der Raum geometrisch ver- und durchmessen. In den Taktpausen dieser physisch wie musikalisch anspruchsvollen Vorführungen hätte man eine Nadel fallen hören können. Die Belohnung war begeisterter Beifall der rund 70 Gäste.
Nicht fehlen durfte die erstmals öffentliche Vorführung des „Airtracks“, einer Druckluft gefüllten Bodenmatte, die ein wesentlich verletzungsfreieres Training schwieriger Sprungelemente erlaubt. Entsprechend turbulent und gewagt waren die Showeinlagen auf diesem kürzlich neu erworbenen Gerät.
Nicht die Preise waren entscheidend für diesen gelungenen, von Frohsinn getragenen Nachmittag, sondern das heitere Aufeinandertreffen der sonst in unterschiedlichen Hallen trainierenden Sportler*innen (Bild 2), gepaart mit der Freude an der Bewegung selbst jener Wettkämpfer, die ihre Höchstleistung diesmal nicht abrufen konnten. Zitat einer Mutter beim Abschied: „Ich hatte keine Vorstellung und bin zutiefst beeindruckt, was diese Jungs und Mädels leisten!“
Ottobrunn, 6. Januar 2019
Horst-H. Fleck (Text und Fotos)