TSV Besuch des Klosters Benediktbeuern mit altbayrischem Christkindlmarkt am Sonntag, den 09.12.2018

Erfreulicherweise haben sich insgesamt 16 Teilnehmer angemeldet.

Am Treffpunkt in Ottobrunn am Parkplatz Haidgraben starten 14 Personen bei oder trotz strömenden Regens um 9.30  Uhr.
Um 10.45 Uhr treffen wir am Parkplatz Don-Bosco-Straße in Benediktbeuern bei immer noch strömendem Regen und eiskaltem Wind ein. Julius und Gabi W. sind inzwischen auch eingetroffen. Die Mutigste unter uns ist Christa M. mit ihrem Mann Dieter, der im Rollstuhl sitzt. Während sie den Rollstuhl 200 m durch Regen und Wind schiebt, eilen die anderen mit Regenschirmen bewaffnet zum Klostereingang und dann zum Klosterladen.
Nachdem wir hier die Eintrittskarten gekauft haben, treffen wir unseren Guide, Herrn Pohl, der die Klosterführung anstelle von Pater Neuner übernommen hat. Er war lange Jahre Lehrer. Nachdem er den Schuldienst beendet hatte, hat ihm das Kloster angeboten, Führungen zu übernehmen. Der 82 jährige Pensionär ist echt kompetent und rüstig.

Das Kloster ist leider nicht geheizt, verfügt jedoch über ein Aufzugssystem, so dass Christa ohne Schwierigkeiten den Rollstuhl durch das gesamte Kloster schieben kann.

Das Kloster Benediktbeuern ist eine ehemalige Abtei der Benediktiner und heute eine Niederlassung der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern in Bayern in der Diözese Augsburg unweit des Kochelsees. Kloster Buron/Benediktbeuern ist sehr wahrscheinlich bereits 725/728 von Karl Martell während zweier Feldzüge nach Bayern als weltlicher Stützpunkt und als Wach- und Kontrollstation vor dem Kesselberg an taktisch günstiger Stelle gegründet worden. Karl Martell setzte dabei den hochadeligen Alemannen Lantfrid, ein Mitglied der Huosi, als seinen verlässlichen Vasallen ein. Um 739/740 wurde das St. Jakob und St. Benedikt geweihte Kloster als Benediktinerabtei begründet.

Seit 1930 nutzen die Salesianer Don Boscos die Gebäude wieder als Niederlassung einer Ordensgemeinschaft. Heute leben und arbeiten dort rund 35 Salesianer Don Boscos. Direktor des Klosters ist P. Lothar Bily SDB; die Salesianer haben einen Direktor statt einem Abt. Stellvertreter ist P. Claudius Amann SDB

Nach 1,5 Std. ist die interessante Führung beendet und wir Frostbeulen laufen durch den Regen zu unseren Autos, um vom Kloster zum Gasthof Herzogstand zu fahren. Wie vereinbart, essen wir hier zu Mittag.
Inzwischen haben wir erfahren, dass der altbayrische Christkindlmarkt wegen Sturm und miserablem Wetters abgesagt worden ist. Daher finden wir auch vor dem Gasthof Parkplätze.

Nachdem die Aufwärmphase vorüber ist, genießen wir die gute Bedienung und das ausgezeichnete Essen.
Um ca. 15 Uhr brechen wir auf und fahren bei immer noch lausigem Wetter heim.

Bewundernswert waren Christa und Dieter, die ursprünglich nur bei gutem Wetter teilnehmen wollten. Aber als beinharte Ottobrunner stehen sie auch solche Wetterkapriolen durch.

Günter A.

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