„IRONMAN Hawaii“ – „Wir“ waren dabei mit Andreas Büttner

Hier der Erlebnisbericht unseres IRONMAN:

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Das Erlebnis IRONMAN Hawaii Worldchampionship ist einfach der Hammer!! Auch wenn es natürlich ein riesiges Geschäft ist, so kann man doch aus den Augen den Stolz jedes Einzelnen erkennen, es hierher geschafft zu haben. Und wenn die Amerikaner etwas können, dann ist es Dir das Gefühl zu geben, Du bist der Größte!

Am Renntag hat der Wecker um 4:15 geklingelt (auch wenn ich schon längst wach war … 😉). Nach den letzten Vorbereitungen hat mich mein treuester Fan Achi zum Start gefahren. Zwei Stunden vor meinem Start war ich in der Wechselzone, um 6:25 mussten wir die Wechselzone verlassen. Start der Profifrauen um 6:25 (nach der live performten amerikanischen Nationalhymne…) und dann folgten etliche Startgruppen, bis ich mit meiner AK 60-64 um 7:25 ins Wasser durfte. Nachdem Ein- und Ausstieg über eine vielleicht 5 m breite Treppe erfolgten, konnte ich direkt noch die ersten Profifrauen wieder rauskommen sehen! Pünktlich um 7:30 begann mein Abenteuer Worldchampionship! Aus Furcht, schon zu Beginn zu überziehen, bin ich das Schwimmen relativ locker angegangen. Auch ein bisschen aus Unsicherheit, weil ich nicht wusste, wie sich der Wellengang auf meinen Gleichgewichtssinn auswirken würde. Aber alles ging gut: 1.900 m geradeaus, dann rechts, nach 50 m nochmal rechts und dann 1.850 m wieder zurück … Und das alles in herrlich warmem und türkisfarbenem Wasser. Nach 1:10 war ich aus dem Wasser, nicht sehr schnell, aber immerhin Platz 23 von 228 Startern.

Nach dem bekannt langen Weg einmal um den gesamten Bikepark ging es raus auf die Radstrecke. Erst 10 km noch durch Kona (auf denen ich „dank“ der schlechten Straßenverhältnisse schon meinen kompletten ersten Riegel verloren habe 🥴) und dann raus in die Einsamkeit und die Lavafelder. Die Sonne hat ziemlich gebrannt, so dass man an jeder Verpflegungsstelle nachgetankt hat. Mein Tempo war erst bewusst etwas zurückhaltend, um dann „dank“ des elendigen Anstiegs zum Wendepunkt in Hawi und einem kurzen Höhenflug auf der Abfahrt nicht mehr ganz freiwillig noch etwas langsamer zu werden. Zum Glück war der Gegenwind auf dem Rückweg nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Aber die schnurgeraden breiten amerikanischen Highways können einem schon ganz schön zusetzen. Und so war ich auch etwas enttäuscht, als ich mir eingestehen musste, dass es mit dem 30er-Schnitt nichts wird. Aber nach knapp 6:10 h und mit einem Schnitt von 29,6 km/h war auch das Thema erledigt. Und ich habe mich tatsächlich noch aufs Laufen gefreut! 🤔

Allerdings hielt die Freude nicht wirklich lange, denn schon nach wenigen Kilometern wurde ich immer langsamer. Auch der nicht so breite Ali Drive kann sich ganz schön ziehen … Zum Glück konnte ich mich auf meine Fangruppe freuen, mit der ich mich an der Palani Road verabredet hatte. Und dann kam ein echtes Highlight: Von ihnen wurde ich darauf vorbereitet, dass Jan Frodeno an der nächsten Verpflegungsstelle Volunteer sei. Und so hat mir doch tatsächlich „Frodo“ zwei Wasserbecher in die Hände gedrückt und mich noch ein ganz klein bisschen angeschoben!! He made my Race!! Danach kamen wieder die langen Highways und als Krönung das Energy Lab, das einem tatsächlich die letzten Kräfte raubt. Zurück oben auf dem Highway aber geschah etwas Unfassbares: ich habe tatsächlich noch einmal richtig Kraft und Lust bekommen und dann realisiert, dass die längst aufgegebenen Sub12 doch noch drin sind, wenn ich mich richtig beeile. Und das ging tatsächlich noch über die letzten 10 km, teilweise sogar mit Zeiten unter 5:30 min/km! Allerdings wurde es hintenraus doch noch ganz schön eng, so dass ich Palani „fullspeed“ runter musste und auch auf der langen Zielgerade nicht wirklich Zeit für meinen Fanclub hatte 😬.

Dank einer ungewöhnlichen zweiten schnelleren Marathonhälfte gab eine starke Ironman-Marathonzeit von 4:30 h. Nach Sub12 Gesamtzeit von 11:59:23 hieß es: ANDREAS YOU ARE AN IRONMAN!! Platz 44 von 228 Startern und 201 Finishern ist viel viel mehr, als ich mir nach der Quali ausgemalt hatte!! Und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch ein zweites Mal … 🤔🤣

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Wir gratulieren!

Das Laufen macht offensichtlich Spaß.
Andreas Büttner auf dem Rad.
Geschafft: IRONMAN Andreas!
Bütti mit einem Teil seiner Fans!

Ein Kommentar

  1. Wolfgang Hartmann

    Andreas, dein Bericht gefällt mir; ist lesenswert und ein Rang 44 von 201 Startern einfach toll. Unser TSV und die Gemeinde Ottobrunn können sich freuen, so einen Sportsmann in ihren Reihen zu haben.

    Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg für dein gesamtes Team
    Wolfgang Hartmann

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