Durchwachsene Liga Saison 2023 für TSV Ottobrunn Triathleten

Die Triathleten der Turnabteilung des TSV Ottobrunn starten jetzt im 3. Jahr in der Landesliga Süd der bayerischen Triathlon Liga. Diese Liga ist derzeit nicht nur quantitativ mit 20 Mannschaften gut besetzt, sondern hat auch erstklassige Athleten in ihren Startfeldern. Für die teilnehmenden Athleten ist dies aber nicht nur ein sportlicher Anreiz, sondern bringt im Triathlon mannschaftlichen Spaß in eine sonst sehr individuell geprägte Sportart.
Nach regelmäßigen Platzierungen in den Top 10 waren in diesem Jahr die Ambitionen besonders groß. Leider war dann bereits der Liga-Auftakt der bayerischen Landesliga Süd mit einer Disqualifikation und damit 0 Punkten in der Wertung für die Ottobrunner Ende Mai in Oberschleissheim extrem unglücklich. Es war dann das große Ziel bei den anschließenden Rennen am 25. 06. in Tölz, am 02. 07. in Zusmarshausen sowie im Finale am 08. 07. in Riederau eine Aufholjagd für einen guten Mittelfeldplatz zu starten.
Beim anspruchsvollen Wettbewerb in Tölz über die olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen gelang diese Aufholjagd vorzüglich. Die Ottobrunner konnten mit Lukasz Czamara, Maxime Mancosu, Stephan Blatt und Jörg Pipo eine exzellente Mannschaft stellen. Der bayerische Meister über die Sprintdistanz seiner Altersklasse Lukasz Czamara reihte sich bereits nach dem Schwimmen im Spitzenfeld ein, und überzeugte dann einmal mehr mit seiner Ausgeglichenheit. Platz 14 im Gesamtfeld legten den Grundstein für eine gute Teamwertung.
Nach einem durchwachsenen Schwimmen spielte Maxime Mancosu auf der schweren Radstrecke seine Stärke in dieser Disziplin aus, erzielte hier eine Spitzenzeit und konnte dann mit einem soliden Lauf Platz 27 erzielen.
Stephan Blatt zeigte einmal mehr seine Laufstärke. Nach ebenfalls durchwachsenem Schwimmen holte er bereits auf dem Rad auf, und arbeitete sich dann mit einem starken Lauf auf Platz 41 des Feldes vor.
Nahezu wie ein Uhrwerk in allen Disziplinen absolvierte Jörg Pipo seinen Triathlon. Konstante Leistungen in allen Einzeldisziplinen brachten ihm Platz 49.
In Summe bedeutete dies in der Liga Wertung Platz 8 und damit ein verheißungsvoller Auftakt der angestrebten Aufholjagd.


Lukasz Czamara, Stephan Blatt, Jörg Pipo und Maxime Mancosu nach dem Landesliga Wettkampf in Bad Tölz

In den parallelen Rennen über die olympische Distanz des traditionellen Tölzer Triathlons waren Sebastian Meier als 6., Thomas Hafner als Sieger und Anja Thiel als Dritte ihrer Altersklassen am Start.

Erfolgreiche Triathleten des TSV Ottobrunn über die olympische Distanz in Bad Tölz: Thomas Hafner, Anja Thiel und Sebastian Meier

Bereits eine Woche später ging es zum Rennen nach Zusmarshausen über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Rad, 5 km Lauf) ohne Windschattenfreigabe. Gegenüber der geplanten Mannschaft gab es leider einen Verletzungsausfall, und so war klar, dass dieser Renntag sehr schwer werden würde.

Der Schwimmauftakt in diesem Rennen war hektisch und eng. Nichtsdestotrotz kamen Jörg Pipo und Christian Mitterbauer, der als Ersatz Felix Mitterbauer vertreten musste, in der erweiterten Spitzengruppe aus dem Wasser. Markus Dinkel und Stephan Blatt erreichten wie angestrebt die Wechselzone im Mittelfeld der Liga-Athleten. Auf dem Rad ging es dann in der Mannschaftswertung nochmals gut voran, so dass die Ottobrunner Athleten nahezu gleichzeitig im vorderen Mittelfeld der Liga in die Wechselzone zum Laufen kamen. Stephan Blatt drückte hier mächtig auf das Tempo und holte sich am Ende Platz 33. Jörg Pipo und Markus Dinkel zeigten wieder ihre Ausgeglichenheit und konnten ebenfalls noch einen guten Lauf absolvieren. Für Christian Mitterbauer wurde nach dem erwartet guten Auftakt im Schwimmen und auf dem Rad seine frühere Spezialdisziplin das Laufen zum Desaster, so dass dabei etliche Plätze auch für die Mannschaftswertung verloren gingen. Am Ende war es extrem eng in der Ligawertung und für die Ottobrunner gabe es Platz 15 der 20 Liga-Mannschaften. Angesichts der Klasse des Feldes, der zum Teil außerordentlich guten Einzelergebnisse und vor allem eines sehr schönen Mannschaftserlebnisses war das Ergebnis aber viel zufriedenstellender als es die Zahlentabelle der Liga wiedergab.


TSV Ottobrunn Triathleten Jörg Pipo, Stephan Blatt, Markus Dinkel und Christian Mitterbauer im Ziel in Zusmarshausen.

Zum Finale der Liga mit einer Sprintdistanz und Windschattenfreigabe in Riederau war dann von allen Mannschaften zu erwarten, dass sie nochmals in Top-Besetzung antreten werden. Dabei ging es insbesondere auch darum, taktisch zu berücksichtigen, dass aufgrund der Windschattenfreigabe beim Radfahren, einem schnellen Schwimmen und anschließende Radhärte beim Fahren im Peloton eine wichtige Bedeutung zukommt. Die Ottobrunner konnten für diese Rahmenbedingungen trotz einiger notwendiger Personalrotationen eine exzellente Mannschaft stellen. Im Rennen war der Auftakt beim Schwimmen im Ammersee durchwachsen. In Summe hatten sich die Ottobrunner Athleten etwas bessere Plätze nach dem Schwimmen erwartet, auf der anderen Seite waren die Abstände gering, so dass beim Radfahren und Laufen durchaus noch aufgeholt werden konnte. Insbesondere Felix Mitterbauer und Maxime Mancosu zeigten ihre gewohnt starke Radperformance und arbeiteten sich im Feld nach vorne. Nicht weit dahinter auch Uli Sure und Stephan Blatt. Trotz der Aufholjagd beim Radfahren lieferten alle vier Athleten zum Abschluss nochmals beeindruckende Laufzeiten, so dass gute Mittelfeldplätze herauskamen. In diesem wohl stärksten besetzten Ligarennen der Saison bedeutete dies dann Platz 14 in der Tageswertung.

Die erfolgreiche Mannschaft des TSV Ottobrunn am Ammersee mit Felix Mitterbauer, Maxime Mancosu, Stephan Blatt und Uli Sure

Im parallel stattfindenden Elite-Sprint holte sich Andi Büttner nicht nur Platz 19 in der Gesamtwertung, sondern auch den Sieg in seiner Altersklasse.

Am Ende konnte die Liga-Saison mit Platz 18 abgeschlossen werden. In der Tabelle https://triathlonbayern.de/liga/tabellen-2023/landesliga-sued-maenner/ hatten sich die Ottobrunner Triathleten sicher mehr erwartet oder erhofft. Gleichzeitig haben die Rennen aber auch wieder gezeigt, wie der Triathlon-Sport als Mannschaftswertung außerordentlich Spaß bereiten und neue Motivation für die teilnehmenden Athleten in dieser Individualsportart bringen kann, trotz des Wettkampfs um Sekunden und Punkte.

Für den Rest der Saison wird Triathlon jetzt wieder Individualsport mit Highlight bei der WM in Hamburg, aber auch die BM in Erlangen. Das Saisonende im Herbst wird dann aber nochmals als Mannschaft bei der DM im Cross-Duathlon in Burglengenfeld im Rahmen der Traditionsveranstaltung „Jag di Wuidsau“ absolviert.

Christian Mitterbauer

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