TSV-RR Touren in Klöch vom 02. bis 07. Juni 2019

Erfahrener Organisator und RR-Guide ist wieder Günter Z. Er hat nicht nur die Stei­ermark-Touren ausgearbeitet, sondern auch die Reservierung für sich und Hannelo­re, Günter und Brigitte A., Götz und Gaby L., Julius und Gaby W. sowie Willi A. und Robert K. im Hotel Domittner vorgenommen. Petrus hat es wieder gut gemeint.

Bei sonnigem, heißem Wetter starten wir unsere erste Tour und gleichzeitig Einfahr­runde vom Hotel noch am Sonntag um 15.45 Uhr. Über Purkla, Unterpurkla, Weixel­baum fahren wir nach Deutsch Goritz. Weiter geht’s über Radochenberg, Tieschen, Pichla und Deutsch Haseldorf wieder zurück ins Hotel. 34 km mit 280 Höhenmetern zeigt der Tachometer an.
Da unser Guide immer nach seinem Puls fährt, sind wir anderen entsprechend gefor­dert worden. Anschließend gönnen wir uns in der schönen Gartenanlage des Hotels einen Erfrischungstrunk. Das Abendessen genießen wir ebenfalls im Garten. Es schmeckt hervorragend.

Da wir hier nicht nur radeln wollen, sondern auch Urlaub machen, starten wir am Montag, den 03. 06., unsere zweite Etappe erst um 9.30 Uhr. Wieder ist es sonnig und heiß. Wir strampeln zunächst nach Deutsch Goritz. Dann fahren wir Richtung Ratschendorf.  An einer Abzweigung vor Gosdorf entdecken wir auf einem hohen Ständer oben auf seiner Plattform ein Storchennest mit einem Storch, der uns klap­pernd seine Jungen vorstellt. Weiter geht es über Eichfeld nach Mureck. Hier über­queren wir die Mur und gelangen nach Slowenien. In Slowenien machen wir in einem Cafe unsere Mittagspause. Kurze Zeit später hat unser äußerst mannschaftsdienlich fahrender Götz eine Reifenpanne. Aber fit wie er ist, hat er die Panne schnell beho­ben. Wir fahren weiter über Trate nach Stogovci.  Vor Ziberci biegen wir rechts ab und fahren über Lomanose und Podgrad nach Gornja Radgona. Weiter geht’s nach Radenci, wo wir wieder die Mur überqueren. Wir passieren Murski Petrovci und fah­ren dann erneut über die Grenze Richtung Bad Radkersburg. Am Ortseingang halten wir bei der Bierbrauerei Bevog. Sie produziert Biere auf äußerst kreative Art und Wei­se. Allerdings hält sich die Brauerei nicht an etablierte Normen beim Bierbrauen. Nach der Verköstigung einiger Biersorten sind wir der Meinung, dass die hier ange­botenen Biersorten zwar teuer aber durchaus ein Genuss sind. Die Brauerei bietet nicht nur gezapftes Bier, sondern auch Bier in prächtig bemalten Bierdosen an. Be­sonders interessant sind die Bierdeckel, von denen wir uns einige zur Erinnerung mitnehmen. Über Halbenrain geht’s dann wieder den Berg hoch zum Hotel in Klöch. Dieses Mal verzeichnet der Tacho 72 km und 380 Hm. Am späten Nachmittag rela­xen wir am Swimmingpool.
Für heute, Dienstag, den 04.06., hat unser Guide Günter die längste Tour vorgese­hen. Wie immer starten wir in Klöch. Die Tour verläuft über Oberpurkla, Radochen, Dietersdorf am Gnasbach, Grabersdorf, Gnas, Feldbach, Leitersdorf im Raabtal, Höflach, Haselbach und dann die Nord-Süd Umfahrung nach Mahrensdorf. Jetzt folgt der gemeine, krass steile und schattenlose Anstieg zum Schloss Kapfenstein. Ge­schafft! Hier machen wir eine längere Pause, genießen die eindrucksvolle Aussicht und die nette Bedienung. Leider wurde der Küchendienst „mittags“ eingestellt, so dass wir auf die kulinarischen Köstlichkeiten verzichten müssen und  lediglich Klei­nigkeiten bestellen können. Während  wir einige Zeit auf diese Kleinigkeiten warten mussten, (Ach was war das früher schön, mit Heinzelmännchen so bequem!) hat sich Willi bereits weitergebildet und das Schloss intensiv besichtigt, was wir an seinen Fo­tos gut nachvollziehen können. Nachdem wir uns gestärkt haben, heizen wir über Neustift, Kalch, St. Anna zurück nach Klöch. Das Ergebnis sind 92 km mit 660 Hö­henmetern. Nach dem Abendessen wandern wir bergauf vorbei an der Burgruine Klöch zum Buschenschank der Familie Wonisch. Der Buschenschank und Weinbau­betrieb hat ausgezeichnete Weine im Sortiment und bietet Jausen inklusive tollem Ausblick an. Auf der Terrasse genießen wir den Welschriesling und einen Weitblick von der Kor- und Gleinalm bis nach Slowenien. Sogar der alte, 80 jährige Wonisch gibt uns die Ehre und setzt sich zu uns an den Tisch.
Heute, am Mittwoch, den 05. Juni, wollen wir insbesondere nach Ratschendorf, um uns „Pechmanns alte Ölmühle“ anzusehen. Über Pichla, radeln wir nach Jörgen, Richtung St. Peter am Ottersbach und Ratschendorf. Kurz vor unserem Ziel, genauer gesagt um 10.56 Uhr hat Willi an seinem neuen Superbike eine Hinterradpanne. „Oh Gott, oh Gott, wie is es denn nur möglich.“ Aber Willi hat alles im Griff und schnell sein Rad repariert. Formel 1 Reparaturen werden zwar etwas schneller durchgeführt, aber trotzdem bemerkenswert. Allerdings fehlte m. E. nach am Schluss der Applaus der Zuschauer. Kurze Zeit später stehen wir vor Pechmanns alter Ölmühle. 
Bei Herbert und Irmgard Schober’s Mostschenke im Gewölbe bzw. „Pechmann´s alter Ölmühle“ gibt’s nämlich nicht nur eine gute Jause, sondern auch die größte Kamel­herde Österreichs. Und damit nicht genug, hier findet man neben den Wüstenbewoh­nern auch beeindruckend große Wasserbüffel, Kuschelhäschen, Wollschweine, Wa­tussi Rinder, Oldtimer, einen Hubschrauber sowie eine SAAB J29F aus dem Jahr 1954, einen hochseetauglichen Segelkutter im hauseigenen Gänseteich und noch so vieles mehr. Gerade mit Kindern ist der Besuch ein beeindruckendes Erlebnis. Und hier gibt es 3 spannende Dinge zu entdecken: Was zum Anschauen, was zum Strei­cheln und was zum Essen. Mit einer Jausen ist es aber leider nix, da heute geschlos­sen ist. Daher fahren wir weiter zum Gasthaus Fasching Hoferwirt in Ratschendorf, gegenüber dem Römermuseum, und machen hier unsere wohlverdiente Mittagspau­se. Anschließend quälen wir unsere Bikes über Weixelbaum, Hürth, Unterpurkla nach Halbenrain. Dann folgt wieder der Stich hoch nach Klöch. Der Tacho von Gün­ter Z. zeigt 70 km und 590 Höhenmeter an. Am Spätnachmittag steigen wir hoch zum hoteleigenen Swimmingpool. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf Klöch. Die da­neben befindliche Hütte erinnert den Verfasser an so manche frühere Geburtstags­feier.
An unserem letzten Radltag, Donnerstag, den 06.06., wollen wir nach Leibnitz. Unser Guide führt uns von Klöch über Deutsch Goritz nach Ratschendorf. Wir passieren Weinburg und erreichen mittags Leibnitz. Direkt am Hauptplatz in Leibnitz liegt das traditionsreiche Cafe Rosegger. Die Mehlspeis-Spezialitäten kommen täglich frisch aus der hauseigenen Konditorei und das Eis von Charly Temmel aus Graz ist weithin bekannt. Da uns im Hotel Domittner heute Abend ein Riesenbuffet erwartet,  gönnen wir uns hier nur Kaffee und Kuchen sowie exzellente Eisportionen. Nach längerer Pause  heizen wir zurück über Seggauberg, Gersdorf und Spielfeld zur Rollfähre Weitersfeld-Sladkivrh. Für einen geringen Obulus kann man sich hier mit der Rollfäh­re (eine der letzten Österreichs) über die Mur bringen lassen. Bedauerlicherweise wird dieser „Event“ abgelehnt. Ebenso eine weitere Cappuccinopause im Fähren­gasthof. Vielleicht im nächsten Jahr. Über Mureck, Diepersdorf, Weixelbaum, Unter­purkla und Halbenstein erreichen wir schlussendlich Klöch. Günter’s Tacho zeigt 86 km und 430 Hm an. Dafür werden wir abends von Heidi und Herbert Domittner sowie der gesamten Familie glänzend mit steierischen Schmankerln und köstlichstem Wein verwöhnt. Gegen Ende des vorzüglichen Buffets bedanken wir uns bei unserem Guide für die Organisation und die exzellenten Touren mit einer Kiste Welschriesling aus dem Weingut Domittner.

Günter Adolf

Kommentare sind geschlossen.