TSV RR- Chiemgaurundfahrt um den Waginger See

Bei Traumwetter treffen wir uns um 8.30 am Parkplatz Haidgraben. Willi, unser außerordentlich engagierter Tourenführer, hat zu einer „schweren, aber sehr schönen“ RR-Chiemgautour eingeladen. Vier Rennradler, (Götz, Jürgen, Wolfgang und Günter A.) folgen seinem Aufruf. Beim Einladen der Räder vermisst Götz seine Radlschuhe. Wahrscheinlich haben sich seine Bienen die Schuhe als neuen Bienenstock ausgesucht.

 

Willi und Günter fahren schon mal los. Wir treffen uns alle am Parkplatz in Neukirchen am Teisenberg. Willi ist so perfekt vorbereitet, dass er am Parkplatz auf Anhieb die Toilette am Fussballplatz empfehlen kann. Um 10.20 Uhr starten wir gemeinsam in Neukirchen. Nach kurzer Zeit müssen wir einige Steigungen bewältigen. Wir passieren Teisendorf und pedalieren über Höglwörth bergauf nach Anger und Högl. An Piding am Hochstaufen (1771m) vorbei strampeln wir weiter an der Saalach nach Freilassing.

 

Der Tachometer zeigt gerade mal 33 km an, zu früh für eine Cappuccinopause. Weiter geht es zum Abtsdorfer See. Weil es gerade sehr heiß ist, denkt sich der Verfasser, ein Bad wäre jetzt nicht schlecht. Aber den D-Zug jetzt zu bremsen, würde höchstwahrscheinlich dramatisches Unverständnis verursachen. Inzwischen melden sich Hunger und Durst. Abhilfe schaffen Datteln aus der Trikottasche und Wasser. Um 14 Uhr erreichen wir Kirchanschöring.

 

Wir sind bereits 60 km gefahren und Willi hält beim Saliter-Wirt am Kirchplatz („Die himmlische Wirtschaft!“). Der Garten lädt zum längeren Verweilen und Genießen ein. Aber wir haben noch einiges vor uns, so dass leider Getränke, Suppen und Würstl ausreichen müssen. Dann brechen wir auf Richtung Taching am Waginger See. Beim Vorbeifahren am Waginger See erinnert sich der Verfasser erneut, dass er seine Badehose im Rucksack hat. Aber um Unruhe in der Mannschaft zu vermeiden, behält er großmütig seinen Badewunsch für sich. Dafür dringt Jürgen auf einen Stopp im Cafe Oswald in Waging. Nachdem alle einverstanden sind, genießen wir hier die feinen Süßstückchen und den Cappuccino bzw. Kaffee.

 

Im Wissen, dass uns noch der Bichlpaß bevorsteht, starten wir bereits eine halbe Stunde später. Zunächst geht es eben dahin über St. Leonhard am Wonneberg. Dann erreichen wir Surberg. Der nun folgende Aufstieg zum Bichlpaß (740 m über dem Meeresspiegel) wird mit 13 % angegeben, aber dem Verfasser kommt er vor wie 25 %ig. Wie prima, dass man auch schieben kann. Nach dem Gipfelfoto geht es nur noch bergab und um 17.15 Uhr erreichen wir gemeinsam wieder unseren Parkplatz. Der Tachometer zeigt 102 km und einen Schnitt von 20 km/h an. Es sollen 1200 Hm gewesen sein.

 

Dank Willi’s hervorragender Planung und Unterstützungsleistungen von Götz und Willi sind sich die Radler einig, dass auch dieses Mal die Rundfahrt harmonisch und sehr gelungen war. Besonders „amazing“ findet der Verfasser, dass er den SZ- Bericht v. 10.09.16 „Komm süßer Schmerz“ (Laufen u. Radfahren waren mal eine entspannte Angelegenheit. Heute gehört die permanente Leistungssteigerung auch in der Freizeit dazu. Wie wunderbar! Beim Radfahren handelt es sich in Wirklichkeit um eine schweißtreibende Form der Meditation) erst nach der Fahrt gelesen hat.

Günter A.

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