Mit einer außerordentlichen Portion Optimismus gingen die Triathleten des TSV Ottobrunn den diesjährigen LIGA Auftakt in der Landesliga Süd der „Bayerischen Triathlonliga“ beim Triathlon.de CUP in Oberschleißheim an. Es waren zwar auch in diesem Jahr wieder ein paar Ausfälle der Top-Athleten zu kompensieren, aber trotzdem konnte eine starke Mannschaft nominiert werden. Dieser Auftaktwettkampf wird zweiteilig mit einem ersten Rennen als Swim & Run mit 400m Schwimmen und 2,5km Laufen, sowie danach als zweites Rennen mit einem Mannschaftszeitfahren über 20km sowie nochmals einem anschließenden Lauf über 2,5km ausgetragen. Da im ersten Split alle Athleten einer Mannschaft während des gesamten Wettkampfs zusammenbleiben und gemeinsam ins Ziel kommen müssen, und beim zweiten Mal mindestens drei, geht es vor allem darum möglichst ausgeglichen Schwächen zu kompensieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Für das Ottobrunner Quartett eine besondere Herausforderung, da die Stärken der einzelnen Ottobrunner Athleten in speziellen Disziplinen liegen und hier vor allem auf dem Rad, so dass in der Liga in den Individualwettbewerben besser gepunktet werden kann.
Für den ersten Teil gelang es dann trotzdem bereits besser als erwartet. Nach einem durchwachsenen Schwimmen im nur 14 Grad kalten Wasser der Ruderregattastrecke, konnte man auf der Laufstrecke gut zusammenarbeiten und erreichte mit einem Schnitt um die 4 min/km als 11. der 20. Ligamannschaften den angestrebten Platz im Mittelfeld und damit eine solide Ausgangsposition für den zweiten Teil aus Mannschaftszeitfahren und Lauf.
Das Mannschaftszeitfahren wurde dann auch ambitioniert angegangen. Mit mächtig Druck auf den Pedalen und einer hervorragenden Zusammenarbeit für Windschatten, ging es dann im Feld noch etwas nach vorne und die Ausgangsposition für den abschließenden Lauf wurde weiter verbessert.
Mit mächtig Druck auf der Radstrecke
Für die drei besten Läufer im Team ging es dann nochmals „all out“ auf die Laufstrecke, für den vierten reichte es zur Sicherheit ins Ziel zu laufen, falls sich doch noch ein Athlet im Finale verletzt. Das gelang nochmals ausgesprochen gut und das Ziel wurde am Ende als 10. erreicht. Im zweiten Teilrennen war man sogar unter den Top 6 Mannschaften.
Nach kurzer Freude über diese hervorragende Leistung im Mannschaftswettbewerb, kam leider die Hiobsbotschaft, dass die Ottobrunner Mannschaft disqualifiziert wird. Scheinbar war einer der Überholvorgänge auf der Radstrecke zu langsam durchgezogen und anschließend der Hinweis zur Zeitstrafe an der Penalty-Box übersehen worden.
Trotz dieses frustrierenden Ergebnisses gilt es jetzt die gute sportliche Leistung zu schätzen, nach vorne zu schauen, und sich auf den nächsten Liga-Wettkampf am 25. 06. in Tölz vorzubereiten. Dort geht es über die olympische Kurzdistanz.
Parallel nimmt auch außerhalb der Liga die Saison Fahrt auf, und es stehen eine Vielzahl von Wettbewerben an. Für Jörg Pipo und Lukasz Czamara gab es zudem die Einladung zum Altersklassen Nationalteam für die Sprint WM dieses Jahr in Hamburg, so dass auch dieses Jahr Ottobrunner Athlet:innen international am Start sind. Ebenso stehen wieder Ausflüge zu Rennen der Spezialisten im Schwimmen, Radfahren und Laufen an.
Christian Mitterbauer