Bergtour auf die Gratlspitze (1894 m), traumhafter Aussichtsberg in der Wildschönau am 5. November 2011

Beim Julius geht ́s immer früh los wie auf einem Bauernhof. Wir treffen uns um 7.30 Uhr am
Haidgraben bei N e b e l. Es ist kalt. Aber die Wettervorhersage behauptet wie seit Wochen, dass
im Gebirge föhniges, warmes Wetter ist. Da wir gläubige Menschen sind, vertrauen wir auf den
Wetterbericht. Um diese Zeit sind die Straßen und Autobahnen noch völlig leer. Wir kommen sehr
schnell voran. Hinter Holzkirchen wird es schon heller und die Mannschaft in Günter ́s Auto (Julius
mit Gabi, Günter mit Brigitte u. Walter) ist jetzt schon überzeugt, die Sonne wird wieder für uns
scheinen. Der Nebel verzieht sich bald und wir haben wieder Kaiserwetter.
Um 9 Uhr gehen wir in Thierbach an der Abzweigung nach Hochzeil los. Wir knobeln, ob wir über
die Holzalm oder über ́s Hösljoch aufsteigen sollen. Wir entscheiden uns für den sonnigeren Weg
und erreichen schnell das Hösljoch. Kurze Zeit später erreichen wir den Grat, über den wir nun bis
zum Gipfel aufsteigen müssen. Wir wandern durch Latschenfelder, die Gott sei Dank trocken sind.
Dadurch wird uns der Aufstieg enorm erleichtert. Um 11.15 Uhr verewigen wir uns im Gipfelbuch.
Wir sind fasziniert von dem sagenhaften Alpen-Rundumblick. Julius hat extra einen PC Ausdruck
über den Rundumblick mit allen wichtigen Bergen dabei.
Im nördlicher Richtung sehen wir das Rofangebirge und das Karwendel. Davor das Inntal von
Brannenburg bis fast nach Schwaz. Im Nordosten grüßen der Wendelstein, der Pendling und das
Kaisergebirge. Im Süden die Kitzbühler Alpen, die Zillertaler mit Möseler und die Hohen Tauern mit
Großvenediger und Großglockner.
Wir nehmen noch ein ausgiebiges Sonnenbad und verabschieden uns vom Gipfel in Richtung
Holzalm. Zu Beginn ist der Abstieg steil und durch Schotter etwas rutschig. Die sehr große Holzalm
ist wegen des kommenden Winters bereits geschlossen. Daher marschieren wir weiter Richtung
Endtal und erreichen unseren Parkplatz um 14.15 Uhr. Wir fahren nach Oberau, um ein Cafe zu
finden. Leider sind alle geschlossen. Ein kleines Cafe hat noch geöffnet. Beim Apfelstrudel schlagen
wir zu. Um 15.30 Uhr brechen wir auf und fahren zurück nach München. Gerade noch rechtzeitig
erreichen wir die Heimat ohne Stau.
Günter

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