Bergwanderung auf den Wallberg am 18. Oktober 2012

Münchner Hausberg im Herbst

So ein Prachtwetter!
So eine Aussicht!
Wenn man rechtzeitig dran ist,
hat man den Berg (fast) für sich.

Bericht und Bildergalerie:

Wieder mal über den Blaubergkamm auf die Halserspitze 1.862 m
Kondition sollte man schon haben! So lautet das Programm für den 18. Okt. 2012.
Dann wird erzählt, das Ziel sei der Leonardstein und am Donnerstagmorgen wird es die
„AEg-Bergtour“ der Ski- und Bergsportabt. auf den Tegernseer Wallberg.
Um 7 Uhr in der Früh begrüßt Herbert E., unser Tourenbegleiter, bei herrlichstem Wetter die
Mitwanderer Franz G. mit Magdalena, Götz u. Gabi L., Günter und Brigitte A., Manfred H.,
Helmut B., Judith V., Georg, Horst S. u. Horst B.
Der Wallberg ist ein Berg für jede Jahreszeit, ist dementsprechend beliebt und gut besucht.
Die Wallbergbahn tut ihr übriges dazu, dass man auf diesem Aussichtsberg am Tegernsee
wohl eher selten allein unterwegs ist. Im Sommer sollte man an schönen Wochenenden den
Wallberg lieber meiden und die Besteigung auf einen Tag unter der Woche verlegen. Das
wird sich unser Herbert auch gedacht haben.
Vom leeren Parkplatz bei der Wallbergbahn-Talstation startet unsere Gruppe ganz allein um
8.30 Uhr. Der Weg führt über einen breiten Forstweg in den Bergwald hinein. Wir überqueren
die Skipiste und gelangen nach 20 Minuten an einen Abzweig. Kein Mensch ist außer uns
unterwegs. Die Sonne scheint und wir genießen die traumhaften Blicke auf den Tegernsee.
Bei dem Abzweig biegen wir links ab und steigen über den zu Beginn steileren Sommerweg
direkt Richtung Bergstation. Auf ca. 1.400 Metern kommt man Richtung Südosten aus dem
Wald heraus auf den breiten Wiesen-Sattel, dem Wallbergsattel, der zwischen Setzberg und
Wallberg liegt. Rechts am Fuße des Setzbergs sehen wir auch schon herüber zum
Wallberghaus. Wir laufen an der Bergstation vorbei und dann sind es noch knapp 100
Höhenmeter auf den Gipfel des Wallbergs. Der Aufstieg ist nicht schwer, nur am Schluss
wird es ein wenig felsig. Nach 2 Std. erreichen wir den Gipfel. Bis jetzt ist niemand hier oben.
Wir werden wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Der Tegernsee liegt uns förmlich zu
Füßen. Rund um den See sehen wir alle bekannten Gipfel der Tegernseer Berge wie den
Baumgartenschneid, den Bodenschneid, direkt nebenan den Risserkogel und Setzberg,
weiter im Westen den markanten Zacken Leonhardstein, dahinter
Ross-und Buchstein und den Hirschberg. Im Südwesten können wir die Zugspitze sehen. Im Südosten die Zillertaler Alpen und weiter östlich auch das Kaisergebirge oder etwas näher noch den Wendelstein.
Nach unserer Brotzeitpause laufen wir gemütlich bergab. Schon bei der Bergstation
verabschiedet sich das erste Knie und kauft sich ein Ticket für eine Talfahrt. Kurze Zeit
später quälen vier bis fünf weitere Knieschnackler, so dass einige am Ende froh sind, mit
Minimalschmerzen das Auto erreicht zu haben. Jetzt versteht auch der neigte Leser, was mit
„AEG-Tour“ gemeint ist. Es ist eine „Aus Erfahrung Gemütliche“ Bergwanderung gewesen.
Bei der Bergwanderung auf die Halserspitze wären die Kollateralschäden oder der
sogenannte „Schwund“ wesentlich stärker gewesen.
Glücklich erreichen wir unser nächstes Ziel, das „Herzoglich Bayerische Brauhaus
Tegernsee“, auch als Tegernseer Bräustüberl bekannt. Die Knieschmerzen sind vergessen
und grad lustig und angenehm ist hier der Aufenthalt. Zufrieden fahren alle nach Hause. Am
Parkplatz Haidgraben treffen sich die Wanderer wieder. Die einen mussten noch einen Stopp
beim Barte-Wirt absolvieren, die anderen besuchten die „Bergzeit“, um sich über die
neuesten Entwicklungen des Ski- und Bergsports zu informieren.
Günter

 

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