SKI + BERG: Spitzingrunde – Königsetappe der Rennradgruppe  

Unter Führung von Günter Zimmermann waren 7 Teilnehmer der Rennradgruppe SKI + BERG am 2. August von Ottobrunn aus Richtung Spitzing, der Königsetappe der Saison, unterwegs.
Start war um 9:00 Uhr am Haidgraben bei optimalem Rennradwetter. Über Otterfing, Holzkirchen, vorbei an Thann mit dem Poloplatz, Warngau und durch das Louisenthal ging es – immer vor uns das traumhafte Panorama der Voralpen – zum Tegernsee. Bereits um 10:30 Uhr waren wir in Gmund. Ab hier war es mit der Ruhe vorbei und wir mussten uns bis Rottach die Straße mit dem Urlauber- und Ausflugsverkehr teilen, aber wir waren zumindest schneller als die Autos! Von Rottach aus weiter bis zur Mautstelle hinter Enterrottach waren wir dann wieder unter uns.
Und dann zog Hermann, der „Kannibale“, das Tempo an. Auf dem Steilstück hinauf zur Moni-Alm zeigte er uns, was Bergfahren bedeutet. Zur Relativierung muss aber gesagt werden, dass Hermann früher aktiv Rennen fuhr und auch jetzt noch täglich und in der Summe bis zu 20.000 km im Jahr mit dem Fahrrad fährt. Aber auch wir kamen mit erhöhter Herzfrequenz dann gut oben an. Nach einer kurzen Pause ging es dann schon weiter zum nächsten Anstieg, bevor es hinunter auf dem schönsten Abschnitt der Strecke mit den vielen Kurven durch die engen Schluchten zur Valepp mit dem berühmten Forsthaus ging.
Die nächste Herausforderung ließ jedoch nicht auf sich warten, der lange Aufstieg zum Spitzingsee. Aber auch das schafften wir, noch dazu ohne E-Unterstützung, wie man es heute vielfach sieht. Aber jeder so wie er es kann und will. Und die langen Bergetappen sind immer die Königsetappen für alle Rennradler, nicht nur bei der Tour de France.
Vom Spitzingsee dann noch hoch zum Spitzingsattel, bevor wir alle mit Tempo (die km/h verrate ich nicht) die Spitzingstraße hinab und weiter Richtung Bayrischzell nach Fischbachau fuhren. Nach Auffüllung des Kalorienspeichers im Winklstüberl ging es dann in Dürnbach schon wieder den nächsten Anstieg hinauf, nun auf dem Bodensee-Königssee-Radweg. Hinter Sonnenreuth kam die steile und bissige Rampe, bevor es über Niklasreuth weiter zum Irschenberg ging. Dann hinab und entlang der Leitzach durch das „Goldene Tal“ nach Feldkirchen. Ja, und die Berganstiege waren immer noch nicht vorbei! Am IHK-Berg mit der 17 % Steigung im unteren Bereich mussten wir schon wieder beißen. Und die noch folgenden Anstiege nach Altenberg und Aschbach sowie hinauf zum Bergtierpark Blindham waren nach nun knapp 5 h Fahrzeit auch nicht ohne. Und dann kam der Endspurt über Kleinhelfendorf, Aying, Egmating, Siegertsbrunn zurück nach Ottobrunn.

Geschafft und Bravo an alle Teilnehmer. Am Ende waren es 140 km und 1500 Hm. Jetzt müssen wir nur noch klären, wer das Grüne Trikot erhält.

Helmut Rebl

Kommentare sind geschlossen.