Kulturfahrt der Ski-u. Bergsportabt. des TSV am 01.10.2014 zur Ausstellung „INKA, Könige der Anden“ im Lokschuppen in Rosenheim

Der Lokschuppen in Rosenheim präsentiert vom 11. April bis zum 23. November 2014 als
Kooperationsprojekt mit dem Linden-Museum Stuttgart europaweit erstmals eine große Sonderausstellung, die sich ausschließlich mit der legendären und geheimnisumwitterten Kultur der Inka befasst – von ihren Anfängen bis in die Kolonialzeit.
Veronika und Evi haben für den 01.Oktober 2014 einen Besuch dieser Ausstellung organisiert und 17 Teilnehmer für diese Kulturfahrt begeistern können. Um 14.30 Uhr treffen wir uns im Lokschuppen und um 15 Uhr beginnt Frau Lydia Zellner ihre Führung durch die Ausstellung. Sie verteilt an alle Teilnehmer einen Tourguide (Kopfhörer und Empfangsgerät) und hält ihren Vortrag über ein Mikrofon so, dass jeder ungestört ihren Erzählungen lauschen kann.
Wir erfahren, dass das riesige Imperium der Inka im 15. Und 16. Jahrhundert n. Chr. das größte indigene Reich war, das jemals auf amerikanischem Boden erschaffen wurde. Mit Cusco in Peru als Machtzentrum erstreckte sich das Reich über fast 5.000 km entlang der Anden von Kolumbien bis Chile. Es bestand aus etwa 200 verschiedenen ethnischen Gruppen in einem Land extremer klimatischer Gegensätze.
Am Anfang der Geschichte der Inka – so erzählt die Legende – steht die Sonne. Nachdem sie ihren Blick auf die Erde geworfen hatte, soll sie ihren beiden Kindern Mama Occlo und Manco Capac voller Mitleid befohlen haben, auf den Boden hinabzusteigen und dort eine Herrschaft zu errichten. Daraus erwuchs das riesige Imperium.
Besucher des weltberühmten Machu Picchu oder der alten Inka-Hauptstadt Cusco stehen heute fasziniert vor den beeindruckenden Hinterlassenschaften der Inka. Ihr Erbe ist trotz der spanischen Eroberung immer noch sehr lebendig. Doch wer waren die Inka, die ihrem Staat den Namen gaben?
Die Spuren der legendären vorspanischen Inka-Kultur gehen zurück auf die Mitte des 11. Jahrhunderts bis in die Kolonialzeit. Im Zentrum der Ausstellung stehen das Leben der Inka-Adeligen in Cusco, die Architektur, die imperiale Religion mit dem Sonnentempel, Krieg, Landwirtschaft und nicht zuletzt die Verwaltung des riesigen Reichs.
Die berühmten Inka-Herrschern Viracocha, Pachacutec, Yupanqui und Tupac Inca Yupanqui gelten nicht nur als die Begründer des Inka-Reiches, sondern auch als die Erbauer von Cusco, Machu Picchu und anderer weltweit bekannter Orte.
Wir bewundern farbkräftige und reich gemusterte Textilien aus der Inka- und Kolonialzeit, wertvolle und sehr seltene Opferschalen aus Stein, Goldschmuck, Knotenschnüre und Rekonstruktionen archäologischer Stätten. Sie erklären Religion, Architektur, Wirtschaft und Machtverhältnisse des Inka-Reiches. Den anhaltenden Einfluss der Inka unter spanischer Herrschaft belegen Gemälde, Ritualbecher und Textilien aus der Kolonialzeit.
Die Ausstellung vereint Objekte aus nationalen und internationalen Museen und Sammlungen. Nach der hervorragenden Führung durch Frau Zellner benutzen einige ihre Tageskarten, um erneut diese äußerst interessante Ausstellung zu genießen.
Der Berichterstatter empfiehlt jedem Besucher an einer Führung teilzunehmen und bedankt sich bei Veronika und Evi für die Organisation.
Günter

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