TSV-Bergtour auf den Risserkogel, 1.826 m, am Donnerstag, den 18. Juni 2015

Im Tal blühen die Wiesen, am Berg die Blumen in jeder Ritze.
Aber der Weg war ganz schön lang.

Hier finden Sie Günter’s Bericht und unten eine Bildergalerie der schönen Tour:

Um 7.30 Uhr wartet unser Tourenführer Götz L. mit Ehefrau Gabi am vereinbarten Treffpunkt am Haidgraben auf Günter A. mit Brigitte, Franz G. mit Magdalena, nochmal Günter, Peter Sc
h., Willi A., Wolfgang Sch. und Karin. Keiner hat der schlechten Wettervorhersage geglaubt. Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Um 8.30 haben wir unseren Startpunkt, den Kreuther Ortsteil Riedlern erreicht und starten bei starker Bewölkung vom gebührenpflichtigen Parkplatz (3,- Euro/Tag) bei den Riedler Stubn.
Wir wandern einige Meter entlang der Teerstraße in die Richtung zurück, aus der wir mit dem Auto gekommen sind. Bei der nächsten Möglichkeit biegen wir rechts ab (Wegweiser “Risserkogel”) und wandern an den Häusern vorbei zum Bergwald. Durch den Wald laufen wir sanft bergauf, bis wir nach einem Linksbogen auf einen Forstweg treffen. Hier biegen wir rechts ab und folgen dem breiten Fahrweg.
Nach einer knappen Viertelstunde führt vom Forstweg nach rechts ein schmaler Pfad weg (Wegweiser “Wallberg und Risserkogel”). Wir folgen nun dem steiler werdenden Pfad aufwärts und kreuzen dabei ein ums andere Mal den Fahrweg. Nach einer weiteren guten halben Stunde gelangen wir zu einer Lichtung und kurz darauf zu einem Forstweg. Hier spazieren wir leicht rechts haltend gerade aus über den breiten Weg weiter und biegen nach wenigen Minuten wieder rechts in einen schmalen Pfad ein.
Nun wandern wir zügig den Waldweg empor und kreuzen ein letztes Mal den Forstweg. Im Anschluss steigen wir durch dichten Wald und zum Ende hin immer steiler werdend über einen bewaldeten Rücken vorbei am
Kletterfelsen Daffenstein bis zum Verbindungsgrat zwischen Setzberg und Risserkogel hinauf. Hier blicken wir erstmals zu Blankenstein und Risserkogel hinüber. Im Kessel unter uns befindet sich der Röthensteiner See. Gabi wartet an dieser Stelle auf Franz und Magdalena. Anschließend will sie zur Wallbergbahn gehen, um von dort knieschonend ins Tal zu fahren. Sie will dann zum Treffpunkt „Tegernseer Landkäserei“ marschieren. Wir anderen wenden uns nach rechts und folgen dem Weg hinauf zum Grubereck. Nach
dem Grubereck führt uns der Weg recht flach zu einer Hangquerung. Rechter Hand schauen wir nun hinüber zu Guffert und Halserspitze. Nach der Querung kehren wir auf den Grat zurück, der sich nun mehr und mehr verengt und immer felsiger wird. Auch der Weg wird steiniger und es gilt einige schrofige Steilstufen zu überwinden, die nass und rutschig sind. Eine Stufe ist mit einem Drahtseil gesichert. Durch eine Latschengasse erreichen wir schließlich den Gipfelhang, über den wir in einigen Serpentinen zum Gipfelgrat und schließlich zum Gipfelkreuz empor steigen. Kaum haben wir den Gipfel um 12 Uhr erreicht, fängt es an
zu nieseln. Jetzt benutzen wir unsere mitgeschleppten Regensachen und nach kurzer Standjause steigen wir über glitschigen Untergrund vorsichtig hinunter bis wir vor dem Grubereck auf den RK1 Steig Richtung Wildbad Kreuth stoßen. Nach einiger Zeit passieren wir die Ableitenalm und dann die Scheuereralm. Zwischendurch wird der Berichterstatter des öfteren durch kurzes Nieseln gezwungen, die Regenkleidung anzuziehen. Endlich stoßen wir auf die Forststraße, die am Sagenbach entlang läuft und uns zur Schwaigeralm führt. Nach einer weiteren Stunde im Stechschritt erreichen wir unseren Parkplatz an den Riedler Stubn. Es ist 16 Uhr. Nach 7,5 Stunden Bergwanderung und mehr als 1.100 hm stellen wir fest, dass wir heute die einzigen sind, die diese Bergtour gemacht und sich somit einen Muskelkater verdient haben.
Wir entscheiden, unseren Unterhopfen unverzüglich zu beseitigen. Dann fahren wir zur „Tegernseer Landkäserei“, um hoffentlich Gabi zu treffen. Als wir Gabi tatsächlich treffen, erzählt sie uns, dass sie seit
drei ein viertel Stunden auf uns wartet. Na bravo!!
Wir kehren ein, um uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen zu lassen. Aber die Begeisterung des Berichterstatters hält sich in Grenzen. Wehmütig denkt er an das Cafe Krupp in Rottach-Egern.
Auf dem Heimweg regnet es dann stark, genauso wie es das Wetter vorhergesagt war.
Günter

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