Jahresskiausflug der Ski- und Bergsportabt. des TSV Ottobrunn vom 17.-19. Januar 2014 zum Arlberg

47 Skifahrer des TSV Ottobrunn, des PSV Putzbrunn und Gäste stehen bei Nieselregen
pünktlich um 16 Uhr am Haidgraben warten auf den Bus vom Busunternehmer Robert
Nieder aus Mosen an der Filz. Um 16.30 Uhr startet Robert seinen komfortablen
Riesentransporter. Trotz großen Staus auf der A8 erreichen wir nach 250 km Autobahn
unseren Zielort Pettneu um 20 Uhr. Wie immer treffen wir uns anschließend zum
Abendessen im Restaurant „Max“ im Hotel Alpina. Zufrieden stellen wir beim Verlassen
des Restaurants fest, dass Petrus offenbar mit uns ein Einsehen hat. Das Wetter scheint
besser zu werden.
Am nächsten Morgen ist es etwas bewölkt. Pünktlich um 8.30 hat unser Bus alle
Teilnehmer in seinen Bauch eingesogen und wir fahren nach Lech. Wegen des „Weißen
Ringes“, dem legendärsten Skirennen der Welt, sind bis mittags einige Pisten gesperrt.
Deshalb entscheiden unsere Skiführer Karl, Werner, Elisabeth und Petra, zunächst die neue
Liftverbindung ins bisher nicht dem Skizirkus angeschlossene Warth zu testen. Übers
Kriegerhorn lifteln wir zu den neuen, riesigen Liftanlagen Auenfeld-Jet und Sonnen-Jet
nach Warth. Die Abfahrten sind arlbergmäßig präpariert. Sie erlauben daher trotz
teilweise diffusem Licht zügig sportliches Fahren. Bei der Punschhütte, Skipiste 20
Wartherhorn, reicht es zu einer Kurz-PP. Inzwischen hat sich unser Team eingefahren und
wir überlegen, ob wir nicht wie Simon, Sohn vom Karl, noch am „Weißen Ring“ teilnehmen
sollen. Willi meint aber, Skifahrer, die nur den Tarif für „Senioren-Aktiv“ abdrücken und
beim Lifteln einen „Sessel mit Armlehne“ beanspruchen, wird die Teilnahme am Skirennen
verweigert. So heizen wir zurück Richtung Lech und benutzen die Sonnenterasse der „Rud
Alpe“ zur wohlverdienten Jausenpause. Wie schon im letzten Jahr genießen wir die
Rindfleischsuppe im Einweckglas. Beim Start nach dem Essen kommt es zum ersten
Schwund in unserer Mannschaft. Oliver und Phillip wollen die Rüst- bzw.
Menschenstillstandszeiten halbieren und heizen allein weiter. Phillips Vater, Willi, hat
wohl wie ein Schüttelgenerator seine 9125 Tage alten Skischuhe überschätzt. Der
Fersenabsatz seines linken Schuhs glaubt wohl, er wäre zu alt für die Nachmittagstortur
und ist abgebrochen. Das bedeutet, sein Besitzer muss zu Fuß den Berg hinunter nach
Lech gehen. Das restliche Team gondeliert auf den Rüfikopf. Über den Schütt- und den
Hexenboden wollen wir noch zum Trittkopf. Als wir in der Gondel auf die Abfahrt warten,
verweigert erneut das Material, der Gondeliere kann die Türe nicht mehr schließen. Wir
verlassen die Gondel und beenden den anspruchsvollen Skitag mit einem wohlverdienten
Absacker in der Apré-Skibar des Zürserseerestaurant. Beim Abendessen im „Max“
gratulieren wir Simon zu seinem Erfolg beim Skirennen „Weißer Ring“. Er wurde von über
1000 Teilnehmern, Profis und Amateure, auch ehemalige erfolgreiche Weltcupteilnehmer,
mit einer Zeit von 1.11.55,77 der 132. Sieger. Bei einer Streckenlänge von 22 km und 5.500
Höhenmeter hatte er lediglich einen Rückstand von 3.23 Minuten auf den Erstplazierten.
Am Sonntag stehen wir, einschließlich Willi mit Leihskischuhen, schon um 9 Uhr in Zürs auf
den Ski. Wir lifteln mit dem Muggengratlift auf den Muggengrat, wo wir einen grandiosem
Blick auf das Zürser Täli haben. Es gefällt uns so gut, dass wir es gleich dreimal fahren. Alle
Pisten sind wieder in optimalem Zustand. Aber bei der jetzt folgenden Abfahrt durchs
Madloch haben wir leider häufig Feindberührung. In Zug lifteln wir mit der Zuger Bergbahn
zum Balmengrat. Nach kurzer Jausenpause auf der Sonnenterrasse der Berghütte
„Balmalp“ steuern wir Oberlech an. Wir stoppen unsere Fahrt, um die „Sechs-Sterne-
Hütte“, auch das Chalet-N. genannt, anzuschauen. Von weitem schaut das Chalet sehr
unscheinbar, unnahbar und fensterlos aus. Dafür kostet laut „SZ“ die Miete des Chalet für
eine Woche 275.000 Euro. Von Oberlech pisteln wir weiter nach Lech. Über den Rüfikopf
fahren wir dann ab nach Zürs und gönnen uns noch einen finalen Absacker in der Aprè-
Skibar des Zürserseerestaurant. Als alle Teilnehmer rechtzeitig und unverletzt wieder den
Bus geentert haben, fährt der Bus pünktlich um 15.30 Uhr mit Stoppover in Pettneu heim
nach Ottobrunn. Den Organisatoren Karl R. und seiner Frau Tina wird hiermit im Namen
aller Teilnehmer recht herzlich für die hervorragende Organisation gedankt.
Günter

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